Notfallmassnahmen

Für den Fall eines Übergriffs durch Grossraubtiere auf eine Herde empfiehlt es sich, pro Kanton ein Notfallset anzulegen. Dies ermöglicht ein schnelles Einschreiten zur Schadensbegrenzung. Das Material ist je Kanton zentral zu lagern, sodass es für Notfälle schnellstmöglich mobilisiert werden kann. Die Beschaffung und Instandhaltung des Materials liegt in der Verantwortung der kantonalen Herdenschutzbeauftragten.

Die Fachstelle Herdenschutz empfiehlt folgendes Inventar: 

  • 10 bis 20 Weidenetze à 50m Länge und 0,9 m bis 1,05 m Höhe
  • Zwei Weidezaungeräte
  • Zwei Zaunmessgeräte
  • Zehn Blinklampen Typ Foxlight
  • 100 Stk. Plastikpfosten zur Zaunverstärkung
  • Einige Rollen Flatterband

Generell ist handelsübliches Material für die Notfallsets ausreichend. Bei steinigen oder trockenen Böden können alternativ auch Weidenetze des Typs Plus-Minus angeschafft werden. Dabei handelt es sich um eine Spezialanfertigung, die nicht geerdet werden müssen und somit auch bei ungünstigen Bedingungen einen sicheren Schutz bieten.

Das BAFU entschädigt die Notfallsets pro Kanton und über einen Zeitraum von fünf Jahren mit CHF 4'000.

 

Kontakt und Auskunft BAFU

Isa Steenblock

isa.steenblock(at)bafu.admin.ch

Tel: +41 58 465 56 08