Alpplanung

Bei der Alpplanung gilt es zu unterscheiden zwischen der kantonalen, der überbetrieblichen und der betrieblichen Planung.

Für diese Planungen sollten raumbezogene landwirtschaftliche Daten vorliegen, wie sie überall für das Talgebiet und der LN-Flächen erfasst sind. Weidepläne haben sich als gute Grundlage zur Herdenschutzplanung bewährt. Bei der Schafsömmerung werden Weidepläne in der Regel erst auf Anfrage um eine Normalstosserhöhung oder bei unsachgemässer Bewirtschaftung erstellt (Art. 34 Abs. 3 DZV).

 

Liegen in einem Kanton also noch keine entsprechenden Weidepläne für Schafalpen gemäss DZV vor, empfiehlt es sich, die planerischen Grundlagen der Alpen (Alpperimeter, Weideflächen) im GIS zu erfassen (Alpplanung). Folgende Grundlagen sind für die Herdenschutzberatung wichtig:

  • die Nutztierarten;
  • die verfügten/besetzten Normalstösse
  • die durchschnittliche Nutzungsperiode;
  • das Weidesystem;
  • die Anzahl Bestösser;
  • die sachliche Erfassung touristischer und landwirtschaftlicher Infrastrukturen

Sind die Daten erfasst können folgende Planungen auf Betriebebene erfolgen:

  • Weideplanung nach Sektoren
  • Betriebliche Anpassungen (Umstellung von Weidesystemen)
  • überbetriebliche Strukturanpassungen (Alpfusionen)

Eine Checkliste zur Alpplanung wurde von Agridea und dem Büro Alpe ausgearbeitet. Für die Weideplanung dienen die Weidejounale von Agridea.