Sömmerung
Während der Sömmerung können aufgrund der anspruchsvollen Topografie der Weiden nicht überall Zäune eingesetzt werden. Für Schafe ist der Einsatz von Zäunen abhängig vom Weidesystem. Bei ständiger Behirtung werden bei Bedarf Weidenetze für die nächtlichen Ruheplätze verwendet. Zudem können diese auch vereinzelt zur unterstützenden Weideführung verwendet werden.

Netze sind mit Vorsicht zu verwenden. Es gilt folgendes zu beachten:
- Sind die Nutztiere nicht mehr im betreffenden Weidesektor, müssen die Netze umgehend abgebaut werden (Unfallgefahr für Personen und Wildtiere).
- Die Weidenetze sollten immer genügend elektrifiziert sein, um die Gefahr zu vermindern, dass sich Tiere darin verfangen.
- Um in Weidenetzen eine genügende Stromspannung zu gewähren, braucht es starke Elektrozaungeräte und eine gute Erdung. Alternativ und insbesondere bei sehr trockenen Böden haben sich Weidenetze des Typs Plus-Minus bewährt (keine Erdung notwendig).
Für Umtriebsweiden werden Litzen, Bänder oder Drähte empfohlen.
Herdenschutzzäune für Nachtpferche oder Nachtweiden auf der Alp werden finanziell vom BAFU und den Kantonen unterstützt. Informationen dazu bei der kantonalen Herdenschutzberatung.