Lamas und Esel

 

Lamas und Esel werden vom Bund nicht als Herdenschutztiere unterstützt, da ihre Effizienz im Herdenschutz bisher nicht ausreichend nachgewiesen werden konnte.  Lamas als auch Esel dürfen zu Herdenschutzzwecken nur zu zweit in den Schafherden eingesetzt werden, denn die Tierschutzgesetzgebung verbietet bei Neuweltkameliden und Equiden die Einzelhaltung.

Lamas

Vor 2012 wurden in der Schweiz nur vereinzelt Erfahrungen mit Lamas im Herdenschutz gemacht. Aus diesem Grund hat AGRIDEA von 2012 - 2015 ein Pilotprojekt «Lamas im Herdenschutz» durchgeführt. Alle Informationen zum Projekt finden Sie auf der dazugehörigen Projektseite. Die Ergebnisse dieses Projekts wurden im Merkblatt "Einsatz von Lamas für den Herdenschutz" festgehalten, hier als Download verfügbar.

Aktuell gibt es in der Schweiz gut 40 Betriebe, die ihre Schafe mit Herdenschutzlamas schützen. In den letzten 15 Jahren wurden mit den Lamas gute Erfahrungen gemacht, sofern die empfohlenen Rahmenbedingungen eingehalten werden.

 

 

Esel Auch Esel zeigen häufig eine ausgeprägte Aversion gegen Hundeartige.

Im Vergleich zu den Lamas als Schutztuere fehlen in der Schweiz jedoch für die Esel zuverlässige Erfahrungswerte, Züchter und Fachleute, die geeignete Individuen auswählen und Neuhalter bei Integration und Einsatz in Kleinviehherden beraten könnten. Lange nicht jeder Esel eignet sich als Schutzesel.

Als Grundlage für einen erfolgreichen Einsatz gelten bei Eseln ähnliche Rahmenbedingungen wie bei den Lamas.