Strukturanalyse Kleinviehhaltung Tessin
Der Wolf ist im Tessin seit 12 Jahren wieder anwesend. Dies hat in der Kleinviehaltung zu Schäden und zu Verunsicherng bei den Bauern geführt. Agridea hat dazu im Jahre 2004 eine erste Studie mit dem Kanton realisiert: « Allevamento ovi-caprino e ritorno del lupo nel Canton Ticino ». Im Jahre 2014 sind neue gesetzliche Grundlagen im Rahmn der Eidgenössischen Jagdverordnung in Kraft getreten. Auf dieser Grundlage sind die Kantone in der Pflicht, die Grundlagen für den Herdenschutz zu schaffen. (Art 10ter, Absatz c, Punkt 3).
In diesem neuen Kontext hat der Kanton Tessin Agridea beauftragt, eine Strukturanalyse der Kleinviehhaltung im Tessin durchzuführen um die Umsetzung der Herdenschutzmassnahmen im spezifischen Kontext des Tessin konkretisieren und planen zu können. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und die beiden kantonalen Ämter, zuständig für die Jagd und die Landwirtschaft haben die Arbeit strategisch und finanziell unterstützt.
Im Rahmen des Auftrages wurden folgende Fragen bearbeitet:
- Welhe Schutzmassnahmen können kurz- und langfristig auf den verschiedenen Betriebstypen umgesetzt werden?
- Bei welchen Betriebstypen können keine Schutzmassnahmen umgesetzt werden?
- Welche Anpassungen sind verhältnissmässig umsetzbar, um der sich ändernden Risikosituation gerecht zu werden?
- Welche Rahmenbedingungen müssen erfüllt sein, um ein Zusammenleben von Kleinvieh und Grossraubtieren zu ermöglichen?
Welche Lösungswege auf betrieblicher und kommunaler Ebene sind einzuschlagen, um die Konflikte um Umgang mit Grossraubtieren zu minimieren?
Schlussbericht und Synthese sind in italienischer Sprache verfasst. Dokumente und Daten, sowie Informationsmaterial zur Studie können bei Agridea oder den Auftraggebern angefragt werden.