AGRIDEA

Im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt führt AGRIDEA unter dem Begriff „Herdenschutz Schweiz“ das nationale Programm zum Herdenschutz bestehend aus den zwei folgenden Fachstellen:

Fachstelle Technischer Herdenschutz
Diese übernimmt für das BAFU ausgelagerte Vollzugsaufgaben im technischen Herdenschutz. Sie berät die kantonalen Beratungsstellen zum Herdenschutz bei der Herdenschutzplanung und beim technischen Herdenschutz. Sie wickelt das Beitragswesen für technische Massnahmen zum Herdenschutz ab. Sie berät und unterstützt die Kantone beim Ergreifen spontaner Massnahmen zum Herdenschutz nach unvorhersehbaren Schadenereignissen. Sie erstellt nach Absprache mit dem BAFU die fachlichen Grundlagen zum technischen Herdenschutz, sorgt für den internationalen Wissenstransfer und zusammen mit landwirtschaftlichen Organisationen und Institutionen für das Ausbildungswesen im Herdenschutz.

Fachstelle Herdenschutzhunde
Diese unterstützt Bund und Kantone beim einheitlichen Vollzug der Rechtsbestimmungen bezüglich Herdenschutzhunden. Zudem unterstützt sie Kantone und Landwirte bei Fragen zu Haltung und Einsatz dieser Hunde. Sie ist zuständig für das Monitoring der Herdenschutzhunde, prüft diese vor der Abgabe an die Landwirte auf ihre Einsatzbereitschaft und registriert dieselben als offizielle Herdenschutzhunde. Sie bietet die obligatorischen Einführungskurse für angehende Herdenschutzhundehalter an. Sie koordiniert Angebot und Nachfrage von Herdenschutzhunden mit den Zuchtvereinen und plant und begleitet deren Platzierung bei Landwirten. Sie sorgt im Auftrag des BAFU für das Ausrichten von Beiträgen für offizielle Herdenschutzhunde. Sie informiert die Öffentlichkeit über Herdenschutzhunde und den korrekten Umgang mit diesen Hunden und stellt dazu Markierungs-, Informations- und Kommunikationsmaterial her.
Die Fachstelle Herdenschutzhunde setzt sich aus einer Geschäftsstelle bei AGRIDEA und einem Netzwerk von mandatierten Fachberatern in den verschiedenen Regionen der Schweiz zusammen.